Material und Idee werden in Einklang gebracht.
Ohne die Inspiration des Bildhauers kommt es nicht zu einer gewünschten Einheit, hier müssen alle Elemente miteinander verwachsen.
Bildhauerei ist im weiteren Sinne zu verstehen, das heisst sie umfasst in diesem Zusammenhang das Meisseln, Fräsen, Schleifen, Schnitzen,
Formen und Giessen, von dreidimensionalen Kunstwerken wie Skulpturen, Plastiken, Bronzen und dergleichen mehr, die als Kunstwerke betrachtet
werden.
Jeder Schlag prellt ein Stück des Materials ab und so nähert sich der Bildhauer der Skulptur an. Mit Bedachtheit geht also der Steinbildhauer
an sein Werk – mit welcher Schlagstärke er vorgehen kann, bestimmt das Maß seiner Erfahrung.
Von Michelangelo wird gesagt, er konnte große Stücke von seinem Werkstück absprengen, die Skulptur, die er herausarbeiten wollte, war fast
erreicht, aber blieb unberührt bis zur feineren Bearbeitung. Von Michelangelo stammt auch der Ausspruch: „Der Stein birgt die Form
umschlossen in sich“ - und er gibt die gewünschte Skulptur nicht freiwillig her.
Je nach seinem Härtegrad widersetzt sich der Stein mehr oder weniger den Anstrengungen des Bildhauers.